Das Phänomen der Blattspitzenverbrennung beim Glücksbambus (Dracaena Sanderiana) ist auf die Blattspitzenfäule zurückzuführen. Diese Krankheit schädigt vor allem die Blätter im mittleren und unteren Teil der Pflanze. Bei Ausbruch der Krankheit breiten sich die kranken Stellen von der Spitze nach innen aus, verfärben sich grasgelb und sinken ein. Am Übergang zwischen erkranktem und gesundem Teil bildet sich ein brauner Streifen, und im späteren Stadium erscheinen im erkrankten Teil kleine schwarze Flecken. Die Blätter sterben bei dieser Krankheit häufig ab, im mittleren Teil des Glücksbambus jedoch nur die Blattspitzen. Die krankheitserregenden Bakterien überleben häufig auf Blättern oder auf kranken Blättern, die zu Boden fallen, und sind bei starkem Niederschlag anfällig für Krankheiten.

Glücksbambus

Bekämpfungsmethode: Eine kleine Anzahl erkrankter Blätter sollte rechtzeitig abgeschnitten und verbrannt werden. Im Frühstadium der Krankheit kann mit einer Bordeauxbrühe im Verhältnis 1:1:100 besprüht werden. Alternativ kann mit einer 1000-fachen Lösung einer 53,8%igen Kocide-Trockensuspension oder mit 10%igem Sega-Wasserdispersionsgranulat 3000-mal besprüht werden. Bei Auftreten einer kleinen Anzahl erkrankter Blätter in der Familie wird nach dem Abschneiden der abgestorbenen Blattteile Dakening-Cremesalbe auf die Vorder- und Rückseite des Abschnitts aufgetragen, um das Wiederauftreten oder die Ausbreitung der erkrankten Stellen wirksam zu verhindern.


Veröffentlichungszeit: 18. Oktober 2021